Ahnatal – Regionalität, Spaß und Musik – das ist das Ziel des Willow-Festivals. Stattfinden soll es am Freitag und Samstag, 21. und 22. Juli, auf dem Gelände von Rinklin Weidengarten in Ahnatal-Weimar. Unter den Dächern von Weidenruten, zu Livemusik und Getränken, können dort im Sommer 500 Besucher tanzen.
Während sich draußen neben dem Glashaus die ersten Weidenkätzchen ans Licht kämpfen, haben die beiden Organisatorinnen, 26 und 27 Jahre alt, jede freie Minute genutzt und das Programm festgezurrt. Der Zusammenhalt ist Hannah Pape, Juniorchefin des Gastrobetriebs, und Felicia Schaub, zuständig für die Event-Planung, wichtig. Ihn wollen sie nach der Pandemie stärken.
„Während Corona hat man besonders gut gesehen, dass wir uns alle gegenseitig unterstützen müssen“, sagt Pape. Die Organisatorinnen verstehen ihre Festival-Idee auch als Aufruf, diesen Geist vor Ort wieder zu beleben. Ihr Publikum wünschen sie sich vor allem divers, mindestens 16 Jahre alt sollen Gäste sein.
Die Bands stehen bereits fest, die meisten kommen aus der Region und kennen sich untereinander. „Nach den ersten festen Zusagen kamen die anderen ganz schnell“, sagt Pape. Junge, aufstrebende Bands und Solokünstler werden sich im Juli auf einer großen und einer kleinen Bühne unter freiem Himmel abwechseln. Die Planerinnen sind froh, dass die Suche nach Bands und Musikern gut geklappt hat. In der Pandemie sah das mitunter anders aus. Viele unbekannte Künstler seien hinten runtergefallen, manche hätten sich umorientiert, berichten die beiden.
Auch gastronomisch wollen die Ahnatalerinnen lokale Akteure auf ihr Festival holen. Der eigene Gastrobetrieb liefert die Getränke und kleine Häppchen. Bis 23 Uhr ist das Musikprogramm angesetzt, danach steigt eine After-Show-Party mit DJ im Glashaus.
Mit den Eintrittspreisen wollen die Veranstalterinnen keinen Gewinn machen, betonen sie. Um die Kosten für Gastronomie und den engagierten Sicherheitsdienst abzudecken, suchen sie noch nach Sponsoren. Leider gebe es keine Möglichkeiten, Fördermittel zu bekommen, erklärt Pape. Lokale Fördertöpfe gebe es nur für die Stadt Kassel.
In die Planung haben die beiden viel Herzblut gesteckt, jetzt freuen sie sich auf ein tolles Wochenende mit vielen Besuchern. Und sollte es regnen, gibt es einfach Regencapes – „ganz Festival-like“.
– erschienen in der HNA Ausgabe Kassel-Nord vom 14. Februar 2023 / Valerie Schaub